- Erfahrungsberichte und Dokumentation - Deutsches Arthrose Forum -
58. Eintrag von am 30.11.2014 - Anzahl gelesen : 30
Bei O-Beinen, wie entlasten?
0 ich habe starke Knorpeldefekte und vor 5 Wochen wurde eine Mikrofrakturierung durchgeführt. Der Arzt meinte, ich würde später Einlagen bekommen, da ich eine leichte Neigung zu O-Beinen habe, also wenn ich gerade stehe und sich die Knöchel berühren, sind die Knie ca. 3 cm auseinander.
Da es mir im Moment wegen stechender Schmerzen auf der Knie-Innenseite nicht möglich ist, den Fuss beim Gehen mit leichter Belastung abzurollen wie ich eigentlich sollte, um wieder ein wenig Muskeln aufzubauen frage ich mich, ob es vielleicht günstiger ist, mehr mit der Fuss-innenseite aufzutreten?
Im Moment tut alles weh, ich merke noch keinen Unterschied, aber vielleicht ist es ein bisschen weniger Belastung auf der Knieinnenseite?
von der A.
3. Antwort
von am 02.12.2014
Danke für euere Antworten. So hart es auch ist, dass es bedeutet, dass meine derzeitige Hoffnung auf eine Knorpelzelltransplantation alleine auch nichts bringen würde, es klingt sehr logisch, dass das, was der Arzt als kleine Nebenbeeinträchtigung ansah, eigentlich die Hauptursache ist. Es würde erklären, warum ich als eher untergewichtige 46jährige so starke Knorpeldefekte habe und auch gleich an beiden Knien. B., ich glaube nicht, dass es an der Gegend liegt, ich komme aus . Aber der Orthopäde, an den ich mich gewandt habe, hatte wohl andere Spezialgebiete. Und ich selbst hatte bei den unbestimmten Knieschmerzen auch noch nicht genug Wissen, um mich gezielt an eine Spezialklinik zu wenden. Was der wirkliche Grund für die Schmerzen war, wird ja erst nach und nach klar. Lieben von Lila
2. Antwort
von am 02.12.2014
A.! Ich hatte auch früher ( inzwischen korrigiert) O-Beine und die Inneseite des Kniegelenkes war dementsprechend überlastet und geschädigt. Bevor ich eine Knieumstellungsosteotomie- bei der das Bein gerade, bzw. zu einem ganz leichten X-Bein korrigiert wird- , habe machen lassen, habe ich jahrelang Aussenranderhöhungen an den Schuhen oder auch Einlagen mit Aussenranderhöhung getragen. Damit bin ich noch eine ganze Weile gut über die Runden gekommen. Die dann aber später doch erforderliche OP hat mir 9 Jahre Beschwerdefreiheit gebracht. C.
1. Antwort
von am 02.12.2014
Also man kann nur den Kopf schütteln über diese Gedankenwelt und diese Behandlung. 3 cm Abstand bilden schon eine mittelstarkes genu varum. Einlagen nützen nicht viel. Die einzig erfolgversprechende Behandlung besteht fürderhin in der Behebung der Deformität mittels Osteotomie. Denn beim O-Bein wird das Knie auf der Innenseite überlastet - der Knorpel wird abgeschmirgelt. Die Frakturierung nützt nur in etwa der Hälfte der Fälle und eventuell entstandener Knorpel bei Knieschonung wird durch bei weiterbestehender Fehlstellung bald wieder abgeschmirgelt werden.
Da die Patientin offensichtlich in einer Gegend wohnt, wo man die Korrekturosteotomie noch nicht kennt, ist eine Klinik in einem anderen Bundesland oder im Ausland aufzusuchen.
Bei O-Beinen, wie entlasten?
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